In der Presse Süddeutsche Zeitung:
Die Finanzierungsform ist längst in der Immobilienbranche angekommen. Immer mehr Projektbetreiber suchen online private Investoren. Was den Anlegern dabei oft nicht klar ist: Sie gehen hohe Risiken ein.
Das Internet macht vieles einfacher, auch die Suche nach Geldgebern. Deshalb stellen immer mehr Plattformen ihre Projekte online vor. Wer will, kann sich dann mit wenigen Klicks finanziell beteiligen. Crowdfunding oder Schwarmfinanzierung nennt sich die Methode. Der Vorteil des Prinzips: Wenn eine Menge Leute kleine Beträge geben, kommt eine große Summe zusammen. Ursprünglich wollte man auf diese Weise vor allem Start-ups und soziale Projekte fördern, mittlerweile hat aber auch die Immobilienbranche diese Methode entdeckt.
Plattformen wie iFunded, Exporo, Home Rocket, Rea Capital, Zinsbaustein, Bergfürst oder Zinsland werben online Geld für Immobilienprojekte ein. Im ersten Halbjahr 2017 seien auf diese Weise 45,8 Millionen Euro zusammengekommen, heißt es in einer Untersuchung der Plattform iFunded. Deutlich mehr als im Vorjahr, denn 2016 sammelte die Branche im kompletten Jahr 41 Millionen Euro für Immobilienprojekte ein.