Crowdinvesting-Plattformen wollen mit maßgeschneiderten Lösungen auch mit institutionellen Investoren ins Geschäft kommen. Michael Stephan, Geschäftsführer von iFunded, erklärt, wie Großanlegern nunmehr digitale Immobilieninvestments schmackhaft gemacht werden.

Michael Stephan, Geschäftsführer von iFunded, erläutert in einem Gastbeitrag, in wie weit Schwarmfinanzierer „erwachsen“ werden und sich institutionellen Investoren öffnen. So werden beispielsweise statt Nachrangdarlehen nun besicherte Anleihen vertrieben:

„Während die deutschen Crowdinvesting-Plattformen 2016 zirka 41,2 Millionen von privaten Anlegern eingesammelt haben, lag das Volumen allein im ersten Halbjahr 2017 bereits bei rund 45,8 Millionen Euro. Das Endkundengeschäft boomt – allerdings sind die Fundingschwellen für institutionelle und semi-institutionelle Investoren häufig zu gering. Aus diesem Grund entsteht derzeit ein neues Produkt speziell für den institutionellen Bereich: Dabei handelt es sich um besicherte Wertpapiere in Form von Teilschuldverschreibungen für Projekte mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich. So werden aus den ursprünglich reinen Crowdinvesting-Plattformen mittelfristig professionelle Investmentplattformen.

Gute Rendite bei hoher Transparenz
Damit die Wertpapiere den Ansprüchen von Family Offices, Versorgungswerken oder Versicherungen genügen, müssen die Rahmenbedingungen für die Plattformen angepasst werden. Eine besicherte und festverzinsliche Inhaberteilschuldverschreibung vermindert das Risiko eines Totalausfalls, verglichen mit den für Endkunden häufig ausgegebenen Nachrangdarlehen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die für Wertpapierinvestments übliche Prospektpflicht. Diese gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz, beispielsweise in Bezug auf die Gewinn- und Verlustprognose sowie die juristische Beziehung zwischen Emittent und Projektentwickler.

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