Studie: Wo die Immobilienpreise bis 2030 am stärksten steigen

Postbank Wohnatlas


Der Immobilienboom in Deutschland geht mindestens bis 2030 weiter. Das zeigt eine Kaufpreisprognose des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI). Insbesondere in und um die Städte herum kommt es zu weiteren Preissteigerungen. Immobilieneigentümer dürfen sich in mehr als der Hälfte der 401 deutschen Kreise und Städte über reale Wertsteigerungen bis 2030 freuen.

München Nummer 1 unter den Immobilienhochburgen
Die bayerische Landeshauptstadt wird wohl auch in Zukunft Deutschlands teuerste Stadt bleiben. Für München prognostiziert die Studie ein jährliches Plus von real 1,81% bis 2030. Aktuell liegt der Quadratmeterpreis im Schnitt bereits bei 7.509 Euro. Mit deutlichem Abstand folgen Düsseldorf (+1,09%) und Köln (+0,98%). Die Schlusslichter sind Frankfurt am Main und Berlin mit einem Wachstum von 0,76% pro Jahr.

Süden und Nordwesten boomt
Die größten Preissprünge gibt es allerdings nicht in den Großstädten. Fast durchgehend gute Rahmenbedingungen für Wohnimmobilien finden Eigentümer und Kaufinteressierte vor allem im Süden und Nordwesten Deuschlands. Mit 2,29% werden die Preise in Heilbronn deutschlandweit am stärksten steigen. Knapp dahinter kommt das bayerische Erding mit 2,14%. Landsberg am Lech wird ein Wachstum von 1,82% verzeichnen.

Großraum Berlin boomt
Die Metropolregion Berlin weist einen sehr positiven Preistrend auf. Besonders steil dürfte der durchschnittliche Anstieg pro Jahr laut Prognose im Landkreis Oberhavel (+0,97%) im Norden der Hauptstadt verlaufen. Damit ziehen die Preise dort sogar kräftiger an als in Berlin selbst. Von der Nähe zu Berlin profitiert auch Potsdam: Für Brandenburgs Landeshauptstadt sagen die Experten jährliche Steigerungsraten von 1,69% voraus.

Zweite Wahl wird immer beliebter
Der Immobilienboom findet längst nicht mehr nur in den Metropolen statt. Auch kleinere Städte erfreuen sich über steigende Immobilienpreise von über 1% pro Jahr bis 2030. Neben Heilbronn und Potsdam werden laut Studie auch die kreisfreien Städte Landshut, Dresden, Leipzig, Aachen, Ingolstadt und Münster einen positiven Preistrend verzeichnen.

Verlierer-Regionen: Ostdeutschland, Ruhrgebiet und Saarland
Wertverluste bei Immobilien drohen in den strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen. Betroffen sind überwiegend Regionen in den ostdeutschen Bundesländern und im Ruhrgebiet sowie im Saarland, wie die Studie zeigt.

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