Die Grundstückspreise in Berlin steigen weiter an und führen zu einem Rekordumsatz auf dem Berliner Immobilienmarkt. Hier fassen wir die wichtigsten Informationen aus dem Immobilienmarktbericht 2015/16 vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte zusammen und erklären, was das für die Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in Berlin bedeutet.
Die Zahlen im Überblick
Der Umsatz auf dem Berliner Immobilienmarkt ist im vergangenen Jahr um 35% auf ein neues Rekordhoch von 18,1 Mrd. Euro gestiegen. Die Zahl der Immobilientransaktionen stieg um 21% auf 35.244. Auch die Gesamtfläche der veräußerten Grundstücke ist weiter gestiegen und zwar um 11% auf 1.166 ha. Zur Verdeutlichung: das entspricht einer Grundstücksfläche von ca. 1166 Fußballfeldern.
Unbebaute Grundstücke
Der Umsatz mit unbebauten Grundstücken stieg mit 45% deutlich an. Nach verkaufter Grundstücksfläche war der Zuwachs immer noch bei 33%. Gleichzeitig waren es weniger Transaktionen (-2%).
Durch die anhaltende Nachfrage nach Bauland für Ein- und Zweifamilienhäusern, wurden die Bodenrichtwerte im Durchschnitt um 20% angehoben. In sehr guten Wohnlagen, im Südwesten der Stadt (Grunewald und Schmargendorf), wurde der Bodenrichtwert sogar um 50% erhöht. Jedes Wohngrundstück muss individuell bewertet werden. Im Schnitt liegen die Bodenrichtwerte für ein Wohngrundstück in Schmargendorf maximal bei 1800 Euro pro Quadratmeter. Übrigens: wenn Sie von dem attraktiven Wertsteigerungspotzenzial dieses Berliner Teilmarkts profitieren wollen, können Sie auf iFunded in die Wohnimmobilie CALVIN BERLIN in Berlin investieren.
Bodenrichtwerte in Berlin im Schnitt um 20 % erhöht
Erhöhung der Bodenrichtwerte in den Berliner Bezirken
Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte
Im innerstädtischen Bereich wurden die Bodenrichtwerte um 50% angepasst, da die Nachfrage für Bauland für Geschosswohnungsbau weiter stark anhält. Die Nachfrage nach Baugrund mit ausreichender Grundstücksfläche zum Bau von Geschosswohnungen übersteigt bei weitem das Angebot.
Auch außerhalb des S-Bahnrings wurde der Bodenrichtwert im Schnitt um 30% nach oben korrigiert.
Dementsprechend wird es immer schwieriger und teurer für Familien ein Wohngrundstück zu finden. Viele weichen in Randgebiete aus, in denen das geeignete Wohngrundstück mit der passenden Grundstücksfläche noch erschwinglich ist.
Die Grundstückspreise in Berlin werden weiter steigen: Für das Land Berlin bedeutet die Anpassung der Bodenrichtwerte eine erhebliche Verteuerung der geplanten Bauvorhaben. Da jedes einzelne Wohngrundstück anhand der neuen Bodenrichtwerte einen höheren Wert erhalten kann, werden sich die Grundstückspreise weiter erhöhen.
Bodenrichtwerte in Charlottenburg-Wilmersdorf am höchsten
Grundstückspreise in Euro pro Quadratmeter
Der Bodenrichtwert als Kenngröße
Was genau sagt der Bodenrichtwert aus und wie wird er ermittelt?
Der Bodenrichtwert ist ein Wert, der Auskunft über den Durchschnittspreis für einen Quadratmeter unbebautem Land gibt. Er ist ein Hilfswert, der bei der Wertermittlung von einem Wohngrundstück oder einer Immobilie herangezogen wird. Die Bodenrichtwerte werden von dem Gutachterausschuss für Grundstückswerte errechnet. Hierzu hat der Gutachterausschuss Einblick in alle notariell beurkundeten Kaufverträge. Dadurch kann der Gutachterausschuss für jede Immobilie und jedes Wohngrundstück mit Hilfe der Einzeldaten wie Grundstücksfläche und den bezahlten Grundstückspreisen die Quadratmeterpreise errechnen. Anhand dieser Ergebnisse werden dann die bestehenden Bodenrichtwerte angepasst.
Da der Gutachterausschuss Einsicht in die Kaufverträge bekommt, gelten für die Erstellung der Bodenrichtwerte einige Rechtsvorschriften. Diese Rechtsvorschriften sind Ländersache und können sich z.B. in den Zeiten, wie häufig die Bodenrichtwerte ermittelt werden müssen, unterscheiden. Jedoch muss die Erhebung laut der Rechtsvorschriften mindestens zum Ende jeden zweiten Kalenderjahrs durchgeführt werden. In Berlin wird der Bodenrichtwert jedes Jahr ermittelt und weicht damit von der Mindestvorgabe der Rechtsvorschriften ab. Zusätzlich sind die Rechtsvorschriften und der Bodenrichtwert wichtiger Bestandteil, um die Besteuerung von jedem einzelnen Wohngrundstück bzw. jeder Grundstücksfläche festzulegen.
Neubegründungen von Wohneigentum und Umwandlungen
Die Zahl neubegründeter Wohneinheiten ist im letzten Jahr um insgesamt 61% gestiegen. Bedingt durch die weiterhin hohe Nachfrage nach Eigentumswohnungen werden immer mehr Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Obwohl der Senat eine Verordnung zur Verhinderung von Umwandlungen beschlossen hat, wurden 17.331 Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt (+53%). Hierbei liegt der Prenzlauer Berg an der Spitze – in Kreuzberg, Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg konnte ein sprunghafter Anstieg erkannt werden
Fazit
Ein passendes Wohngrundstück zu finden war noch nie leicht. Es hängt von vielen individuellen Faktoren, wie der Grundstücksfläche, der Lage und dem Preis ab. Jedoch hilft die derzeitige Entwicklung nicht dabei, das „perfekte“ Wohngrundstück zu finden. Berlin hat weiterhin viel Potenzial auf dem Immobilienmarkt. Laut dem Gutachterausschuss werden durch weiter knapper werdende Wohnungen und einer stetigen Nachfrage die Wohnungspreise und genauso auch die Mieten weiter steigen. Das gleiche gilt auch für die Grundstückspreise in Berlin. Diese Entwicklung ist auch im Umland von Berlin zu merken. Viele Familien weichen bei ihrer Suche nach unbebauter Grundstücksfläche in berlinnahe Gebiete in Brandenburg aus. Dort gibt es häufig noch das passende Wohngrundstück für den Bau von Einfamilienhäusern und die Grundstückspreise bewegen sich noch auf einem entspannten Niveau.
Durch Preissteigerungen sind Wohnimmobilien in Berlin noch immer eine sehr gute Geldanlage. Bei iFunded können Sie schon mit kleinen Beträgen in Immobilienprojekte investieren und von attraktiven Zinsen profitieren.
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