Nicht alle Eier in einen Korb legen – diese Binsenweisheit der Börse ist für viele Anleger nicht selbstverständlich. Das zeigt eine Studie von der Universität Harvard, dem Imperial College in London und der amerikanischen Notenbank. Die Experten haben die Portfolios von Vermögenden mit denen von Normalverdienern verglichen und dabei etwas erstaunliches festgestellt. Lesen Sie in diesem Beitrag die wichtigsten Studienergebnisse.
Vermögende legen ihr Geld geschickter an als Normalverdiener – und vergrößern so ihr Vermögen immer weiter. Im Gegensatz zu Anlegern mit einem durchschnittlichen Einkommen neigen sie beim Aktieninvestment dazu, das Risiko zu verteilen. Damit sind sie meist vor hohen Verlusten geschützt. Auf Dauer erwirtschaften Vermögende so eine bessere Rendite.
Größere Depots erzielen bessere Rendite
Die Finanzexperten schauten sich für die Studie Aktiendepots aus Indien an. In dem asiatischen Land liegt ein Großteil der Aktien bei einer Verwahrstelle. Die Experten konnten die Depots deshalb gut vergleichen.
Dabei fanden sie heraus: Kleine Depots, also solche, in die nicht viel Geld geflossen war, erreichten im Durchschnitt eine höhere Jahresrendite als große Depots. Über einen längeren Zeitraum hinweg waren aber jene Anleger erfolgreicher, die viel Geld in Aktien angelegt hatten. Innerhalb von 9 Jahren legten die größten 10% unter den untersuchten Anlagen durchschnittlich um 165% an Wert zu. Die kleinsten 10% verloren hingegen an Wert: sie sind im Schnitt um 16% geschrumpft.
Risikostreuung schützt vor Verlusten
Der Unterschied zwischen Groß- und Kleinanleger war die Anzahl der unterschiedlichen Titel im Depot. Wer viel Geld angelegt hatte, hielt im Schnitt rund 29 unterschiedliche Aktien. Damit hatten die Anleger ihr Risiko breit gestreut. Verliert eine der Aktien an Wert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine andere dies ausgleicht. Anleger sind so also meist vor hohen Verlusten oder Komplettverlusten geschützt. Auf lange Sicht stieg damit das Vermögen der untersuchten Depots, auch wenn die Rendite kurzfristig womöglich niedriger ausgefallen war als bei den kleineren. Die Kleinanleger hatten ihr Geld hingegen durchschnittlich nur in ein bis zwei Aktien investiert.
Streuung auch über Anlageklassen hinweg wichtig
In der Harvard-Studie wurden nur die Aktienportfolios untersucht. Dabei sollte das Vermögen nicht nur innerhalb des Aktiendepots gestreut werden, sondern über alle Anlageklassen hinweg. Lange Zeit war es für private Anleger nicht so einfach, in Immobilien zu investieren. Die Mindestanlagesummen waren oft sehr hoch, der Markt sehr intransparent und es fielen sehr hohe Gebühren an. Dank iFunded können Anleger nun effizient und preiswert mit kleinen Beträgen in Immobilien investieren und profitieren von absoluter Transparenz. Dadurch können auch zu kleineren Vermögen Immobilien beigemischt werden, ohne ein Klumpenrisiko einzugehen.
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