Starke Nachfrage an Immobilien in Deutschland bietet neue Chancen für Investoren und Projektentwickler

Mehr und mehr Menschen aus dem In- und Ausland zieht es in die deutschen Metropolen. Die Nachfrage nach Wohnraum steigt und das seit 2010 sogar deutlich. Dem Baubedarf kommt die Bautätigkeit kaum hinterher. Das zeigt das diese Woche veröffentlichte Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien. In Innenstädten sollte vorhandenes Potential genutzt werden aber auch im Umland sehen Experten Chancen für Immobilien-entwickler und Investoren.

Am Bedarf gemessen, wird in Deutschland zu wenig gebaut. Das gilt sowohl für die Großstädte wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart als auch für kleinere Städte. Allein in den Jahren 2011 bis  2015 wurde in Deutschland nur etwa die Hälfte des benötigten Wohnraums tatsächlich geschaffen. In den größten deutschen Städten waren es im Schnitt nur 30 Prozent, in Berlin sogar nur 25 Prozent. 

Verhältnis zwischen durchschnittlicher Bestandsänderung (2011 bis 2015) und dem Baubedarf (in Prozent)
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Es besteht also Nachholbedarf. Laut der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln müssten bis 2020 in Deutschland pro Jahr etwa 385.000 Wohnungen entstehen. Allein in den großen Städten sollten es 88.000 sein. Daher empfiehlt es sich, in Innenstädten jede Lücke zu nutzen. Nachverdichtung nennt sich das im Fachjargon. Aber auch für Bauprojekte im Umland der großen Städte sehen die Autoren der Studie Potential. Wenn die Wohnungen in den Städten zu teuer werden, würden viele Menschen in die umliegenden Orte ausweichen. Hier also wird es für Immobilienentwickler und Investoren interessant ein entsprechendes Angebot zu schaffen.

Jährlicher Baubedarf bis 2020 in Wohneinheiten in A- und B- Städten sowie sonstigen kreisfreien Städten und Landkreisen differenziert nach dem Haustyp graph 2

Jährlicher Baubedarf bis 2020 in A- und B- Städten sowie sonstigen kreisfreien Städten und Landkreisen differenziert nach der Größe der Wohnung

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FAZIT:
– da die Preise für Immobilien wegen der großen Nachfrage steigen,
– da Projektentwickler immer neue Chancen für den erfolgreichen Bau, Verkauf und Vermietung bekommen,
– da der Bauboom die Nachfrage noch längst nicht deckt,
– da Experten eine Spekulationsblase für sehr unwahrscheinlich halten,
– bleibt eine Investition in ein Immobilienprojekt weiterhin eine sehr gute Anlage.


Quelle für das Gutachten und Tabellen: Institut der deutschen Wirtschaft Köln für
die d.i.i. Deutsche Invest Immobilien GmbH
Titel: Zuwanderung in die Großstädte und resultierende Wohnungsnachfrage
Autoren des Gutachtens: Philipp Deschermeier / Ralph Henger / Björn Seipelt / Michael Voigtländer
Veröffentlicht: Köln am 7.2.2017